Regionalliga Nord
Darf Jatta für die HSV-U21 spielen?
Bakery Jatta, der vor kurzem seinen Dreijahresvertrag beim Bundesliga-Dino Hamburger SV unterzeichnet hat, dürfte demnächst für die U21 der Hanseaten auflaufen. Die Ausländerbehörde hat dem aus Gambia geflüchteten 18-Jährigen, im Eilverfahren, eine Aufenthaltserlaubnis erteilt.
Bakery Jatta könnte demnächst für die U21 des Hamburger SV auflaufen. Grund dafür ist die auf drei Jahre verlängerte Aufenthaltserlaubnis, die die Hamburger Ausländerbehörde im „ungewöhnlichen Entgegenkommen“ dem HSV gegenüber, im Eilverfahren, entschieden hat. Der aus Gambia geflüchtete 18-Jährige hatte bereits vor acht Wochen einen Dreijahresvertrag unterschrieben, musste aber zunächst noch auf die Verlängerung seiner Aufenthaltserlaubnis warten. Seit vergangenem Freitag lag die Akte Jatta bei der Behörde vor – der HSV hatte einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Das Problem: Jatta hätte mit der ursprünglichen Aufenthaltserlaubnis lediglich als Berufssportler arbeiten dürfen. Diese gilt zwar für die Bundesliga, aber nicht für die Regionalliga Nord. Dafür benötigte der 18-Jährige Gambianer die freie Beschäftigungs-Wahl. Die Entscheidung des DFB steht aktuell allerdings noch aus. Gegenüber der „Welt“ erklärte die DFL, dass man nun den aktuellen Fall genau prüfen müsse und man zum aktuellen Zeitpunkt eine Prognose abgeben kann. U21-Trainer Dirk Kunert würde sich trotzdem auf den 18-Jährigen freuen:
„Wir hatten schon mal den Fall schon mal mit Batuhan Altintas, der dann nicht für die Regionalliga-Mannschaft auflaufen durfte. Das ist dann natürlich schon ärgerlich, weil die Spieler natürlich auch Spielpraxis sammeln sollen. Im Fall Jatta bin ich allerdings recht positiv gestimmt, dass das alle auch klappen wird“, so der 48-Jährige, der anfügt: „Bisher habe ich Jatta noch nicht genau beobachtet, aber wenn der HSV so einen Spieler verpflichtet, dann hat das schon Hand und Fuß. Ich sehe das Ganze sehr optimistisch“, so der U21-Zepterschwinger weiter, der am Samstag eine schwere Aufgabe in der niedersächsischen Landeshauptstadt zu bewältigen hat: „Es war sehr schade, dass wir das Spiel gegen Eichede so aus der Hand gegeben haben – jetzt kommt mit Hannover ein weiterer guter Gegner, der bisher noch nicht verloren hat. Wir müssen die Dinge, die wir in den Trainingseinheiten besprechen, dann umsetzen. Uns ist klar, dass es auch Rückschläge geben wird. Aber wenn wir weiter fleißig arbeiten, dann wird das auch belohnt werden. Wir bleiben weiter positiv“, so Kunert. Nicht mit nach Hannover fahren wird der Südkoreaner Young-Jae Seo. Der 21-Jährige zog sich seine Verhärtung zu und muss passen.
Foto: Hamburger SV