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Oberliga Hamburg

Corona-Hilfe: Vereine riefen bereits 1,7 Millionen Euro ab

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Symbolbild: imago images / GEPA pictures

Seit knapp zwei Monaten rollt im Hamburger Amateurfußball kein Ball mehr. Die Corona-Pandemie belastet dabei vor allem die Geldbeutel der Vereine. AFH hat sich deshalb beim Hamburger Senat über die Corona-Hilfen erkundigt. 64 Vereine beantragten bereits Geld.

Seit Anfang November ruht der Ball im Hamburger Amateurfußball. Durch den „Lockdown light“ mussten auch die Amateure den Spielbetrieb einstellen. Die Pandemie belastet dadurch vor allem die Vereine, die auf Einnahmen durch Ticket-Verkäufe oder Imbissstände verzichten müssen. Der Hamburger Senat stellte deshalb Anfang November rund vier Millionen Euro an Nothilfe bereit. Bereits zum ersten Lockdown hatte der Senat 1,1 Millionen Euro an Corona-Hilfe bereitgestellt. Von den Nothilfen aus dem zweiten Programm haben bereits 64 Vereine Gebrauch gemacht. Das ergab eine Anfrage von AFH beim Hamburger Senat. Demnach wurden bisher knapp 1,7 Millionen Euro aus dem sogenannten „Nothilfefonds II“ an die Sportvereine ausbezahlt. Wie viele davon Fußball-Vereine sind, konnte der Senat allerdings nicht sagen. Weitere 2,3 Millionen Euro können die Vereine somit noch beantragen. Zudem weist der Senat darauf hin, dass Hamburger Vereine und Verbände weitere „finanzielle Unterstützung über die Förderprogramme „IFB-Förderkredit Sport Fördermodul Corona“ (bis 31. Dezember 2020) und „Hamburg-Kredit Liquidität“ (bis 31. Dezember 2020) beantragen“ können. Auch können Sport-Vereine, die „vom erneuten Lockdown direkt betroffen sind“, bei den November-Hilfen des Bundes berücksichtigt werden. „Geplant ist darüber hinaus, die Vereine nach Ende der Pandemie (und der damit verbundenen Einschränkungen) bei einem „Neustart“ bspw. bei der Mitgliedergewinnung aktiv zu unterstützen“, so ein Senats-Sprecher gegenüber AFH. Zudem wolle man, sollte es weiter nötig sein, im kommenden Jahr noch einmal bei der Corona-Hilfe „nachjustieren“.

Corona-Hilfe: Auch Lizenzspielerabteilungen bekommen Geld

Des Weiteren hat der Senat für „gemeinnützige Sportvereine und als Wirtschaftsbetrieb ausgegliederte Lizenzspielerabteilungen“ nach eigenen Angaben weitere Nothilfen auf den Weg gebracht. Zusätzlich stehen aus diesem Bereich noch eine weitere Million Euro bereit. Konkrete Fördermaßnahmen seinen zudem, dass „häufigere und umfangreichere reinigen der Sport- und Sanitäranlagen, sowie Maßnahmen für eine bessere Hygiene und Maßnahmen zur Desinfektion.“ „Wir stehen weiter fest an der Seite des Hamburger Sports und wollen mit diesen zusätzlichen, nicht zurückzuzahlenden Zuschüssen für corona-bedingte Hygiene- und Schutzmaßnahmen weitere passgenaue Hilfestellung leisten. Wir setzen alles daran, dass wir nach Ende der Corona-Krise wie bisher über einen leistungsstarken Sportbetrieb verfügen und diesen schnell wiederaufbauen können“, sagt Sport- und Innensenator Andy Grote zu den Hilfen. Vereine bis 500 Mitgliedern können bis zu 5000 Euro an Hilfen bekommen. Bis 1.000 Mitgliedern sind 10.000 Euro möglich. Bei 3000 Mitgliedern gibt es 15.000 Euro an Hilfen und bei mehr als 3000 Mitgliedern sogar 20.000 Euro. Bei Lizenzspielerabteilungen werden maximal 100.000 Euro ausbezahlt.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.