Oberliga Hamburg
Cordi schlägt Niendorf – „Das hat Konsequenzen!“
Der Niendorfer TSV hat gegen den WTSV Concordia eine 1:3-Heimniederlage hinnehmen müssen. Maurizio D’Urso brachte die Bekkampler mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße. NTSV-Coach Ali Farhadi kündigte nach der Partie, aufgrund einiger Verhaltensweisen, Konsequenzen an.
Die Partie am Sachsenweg war gerade einmal sechs Minuten alt, als Abou-Khalil sich auf der linken Außenbahn durchsetzte und das Leder von der Grundlinie in den Rückraum spielte. Dort wartete Maurizio D’urso, der den Ball im rechten oberen Eck zur Führung der Gäste platzierte. Drei Minuten später konnten sich die Cholevas-Schützlinge allerdings bei ihrem Keeper Maximilian Hentrich bedanken, der in einer eins gegen eins Situation gegen Johann Buttler entschärfte. Des Weiteren fielen die Gastgeber vor allen Dingen durch gefährliche Standardsituationen auf, die gleich mehrfach von Cordi-Verteidigern auf der Linie geklärt werden mussten. Zu Beginn des zweiten Abschnittes war die Partie sehr zerfahren und beide Seiten bekamen wenig Produktives zu Stande. Erst nach 70 Minuten wurde es wieder spannend:
Adam Benn zog Abou-Khalil im eigenen Strafraum zu Boden und Referee Luca Jürgensen zeigte auf den Punkt und Benn die rote Karte. Sebastien Mankumbani nahm sich der Sache an und verwandelte souverän zum 2:0 für die Gäste, die drei Minuten später sogar noch einen drauf legten. Der eingewechselte Gerrit Betzi schickte D’urso auf die Reise und der 25-jährige brachte das Spielgerät zur Entscheidung in den Maschen unter. Nach einer Kukuk-Ecke gelang der Farhadi-Truppe kurz darauf noch der Anschluss – Christian Rohweder verwandelte mit dem Kopf. Bitter für die Gäste: Youssef Sbou sah nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld die Ampelkarte (87.). NTSV-Coach Ali Farhadi zeigte sich nach der Partie „not amused“ und kündigte Konsequenzen für einige Spieler an, dessen Namen er offen ließ:
„Die Niederlage heute schmerzt sehr. Leider war die interne Stimmung in der zweiten Halbzeit gestört, weil einige Spieler meinen, dass sie alles durcheinander bringen müssen. Es bewerten sich einige hier deutlich über. Solche Spieler brauche ich nicht“, erklärte der Niendorfer. „Dann ziehe ich das lieber mit Spielern durch, die zwar vielleicht kein Oberliga-Format haben, aber dafür alles andere passt“, so der 41-Jährige Deutsch-Iraner, der nach dem Spiel in die Kabine eilen musste, um einen lauten Streit seiner Spieler zu schlichten. Cordi-Zepterschwinger Diamantis Cholevas ärgerte sich über die Gelb-Rote Karte: „Das ist jetzt das dritte Mal in den letzten drei Spielen, dass wir Eine bekommen. Ich weiß nicht, was die da manchmal sehen“, so der 46-Jährige, der anschließend noch erklärte: „Ansonsten haben wir überlegen gespielt und es war auch wichtig, dass wir heute die Punkte mitgenommen haben.“
Foto (Archivbild): Lars Mundt (Smart Art)