Oberliga Hamburg
Cordi degradiert schwaches HR
Concordia bleibt weiter das Maß aller Dinge in der Oberliga Hamburg. Gegen ein erschreckend schwaches SV Halstenbek-Rellinen fuhren die Cholevas-Schützlinge einen nie gefährdeten 5:0-Heimerfolg ein. Die Gäste offenbarten große Schwächen und bekamen eine Lehrstunde.
Die Partie am Bekkamp war gerade einmal etwas mehr als zehn Minuten alt, als es zum ersten Mal im HR-Kasten schepperte. Benjamin Bambur drückte das Leder über die Linie, ließ sich anschließend feiern. Dabei hatten die Gäste aus Schleswig-Holstein die ersten beiden guten Chancen. Sascha Richert schlug einem satten Freistoß, den Safarov erst beim zweiten Versuch festmachen konnte, ehe ein zweiter Freistoß von Richert nur knapp am Tor vorbei segelte. Und nach rund 25 Minuten kamen die Gäste erneut zur Ausgleichchance. Okafor ließ Ronny Buchholz mit einer simplen Körpertäuschung stehen und tauchte anschließend völlig frei vor Safarov auf. Doch dem Stürmer versagten buchstäblich die Nerven, er setzte den Ball deutlich links am Tor vorbei. In der Folge brachen die Halstenbeker allerdings ein und Cordi warf die Tormaschine an. Den Anfang machte Yannick Siemsen nach etwas mehr als einer halben Stunde, der einen Stegmann-Eckball einköpfte. Nur HR-Keeper Mirko Oest war es in dieser Phase zu verdanken, dass die Bliemeister-Truppe mit dem 0:2 in die Pause ging. Und auch im zweiten Abschnitt rettete der 21-Jährige mehrfach für seine Vorderleute. Nach einer guten Stunde gelang den Gastgebern dann aber der Doppelschlag. Erst traf Muccunski zum 3:0, drei Minuten später schnürte Bambur seinen Doppelpack. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Gnanzou eine gute Viertelstunde vor dem Ende.
Auf der anschließenden Pressekonferenz versuchte HR-Zepterschwinger Thorsten Bliemeister die aktuelle Situation in Worte zu fassen: „Der Sieg für Concordia ist völlig verdient. Wir waren maximal in den ersten zehn Minuten ein Gegner. In dieser Zeit haben wir auch einigermaßen Fußball gespielt. Aber die anderen 80 Minuten waren wir einfach nicht konkurrenzfähig“, erklärte Bliemeister und fügte an: „Unsere Hoffnung liegt jetzt in Brameier und Jeske, die demnächst wieder zum Team stoßen. Dann haben wir hoffentlich wieder so viel Qualität in der Mannschaft, dass wir die Abstiegsränge verlassen können“, so der 60-Jährige. Sein Gegenüber, Cordi-Coach Aki Cholevas, war mit der Leistung seiner Mannen zufrieden, bis auf die erste Viertelstunde: „Da gebe ich meinem Kollegen recht. Da sind wir einfach nicht wach gewesen. Aber insgesamt geht der Sieg so natürlich in Ordnung“, analysierte Cholevas. „Nach dem 1:0 hat die Mannschaft dann wirklich konzentriert gearbeitet. Und trotz dem 2:0 haben wir das Tempo auch in der zweiten Hälfte hochgehalten“, erklärte der Grieche, der anfügte: „Es war besonders wichtig, dass wir die drei Punkte heute geholt haben, um dort oben zu bleiben. Aber uns ist auch wichtig, dass wir spielerisch die Punkte holen. Denn wir wollen zeigen, dass wir eine tolle Mannschaft sind“, so der 47-Jährige, der abschließend ergänzte: „Wir haben in der zweiten Halbzeit noch ein paar Chancen liegengelassen, aber bei einem 5:0-Sieg kann auch das mal passieren – wir haben einen guten Eindruck gemacht.“
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