Condor tappt weiter auf der Stelle

Der SC Condor verliert die Spitzengruppe der Oberliga Hamburg immer weiter aus den Augen. Gegen Barmbek-Uhlenhorst kamen die „Raubvögel“ nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und sind seit drei Spielen sieglos. Doch die Moral stimmte, was der späte Ausgleichstreffer bewies.

Es war ein munterer Start bei eiskalten Temperaturen am Berner Heerweg. Die Gastgeber kamen bereits in der ersten Minute zur ersten guten Chance. Flores zog aus elf Metern ab, der wachsame BU-Keeper Andre Tholen konnte den Einschlag aber verhindern. Auf der anderen Seite landete eine Flanke von Lipke bei Nico Schluchtmann, der mit seinem Abschluss ebenfalls am Torhüter scheiterte (4.). Die Partie verflachte zunehmend. Erst nach einer guten halben Stunde wurde es wieder gefährlich. Condors Ibrahim Özlap feuerte den Ball aus dem Rückraum aufs Tor. Tholen konnte das Leder nur nach vorne klatschen lassen. Dort rutschte der einschussbereite Martens auf dem Kunstrasen aus und verpasste somit die Führung (32.). Über weite Strecken ließen beide Mannschaften aber offensiven Fußball vermissen. Die erste nennenswerte Aktion im zweiten Durchgang hatten die „Raubvögel“: Carlos Flores setzte den Ball im Anschluss an einen Freistoß nur knapp über den Querbalken (66.). Auf der anderen Seite gab es wenig später Elfmeter. Hoeling sprang das runde Spielgerät an die Hand – Referee Ittrich zeigte auf den Punkt.

Samuel Hosseini ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte souverän (69.). Condor drückte auf den Ausgleich und wurde zehn Minuten vor dem Schlusspfiff belohnt. Eine Vorlage von Mellmann konnte Kamalow halbwegs aus dem Sitzen verwerten – 1:1. Dabei blieb es auch. „Wir müssen unsere Führung über die Zeit bringen und das besser zu Ende spielen. Wir haben am Ende auch zu kompliziert gespielt und es fehlte die Entlastung“, so BU-Trainer Frank Pieper. Doch der 44-Jährige nahm auch viel Positives mit: „Insgesamt haben wir gut gespielt und wenig zugelassen. Unsere Leistungskurve zeigt klar nach oben.“ Condors Trainer, Christian Woike, war auch nicht unzufrieden: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und ich war mit der ersten Hälfte einverstanden. Der zweite Spielabschnitt war etwas schwächer, aber wir haben eine gute Reaktion auf den Rückstand gezeigt. Das haben wir mit viel Willen und Leidenschaft erzwungen“, lobte der SCC-Zepterschwinger die Einstellung seines Teams. Für den SCC geht es am nächsten Freitag gegen TuS Osdorf darum, nach drei Spielen ohne Sieg, wieder einen Dreier einzufahren.

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