Oberliga Hamburg
Berlin: Kein Mindestlohn im Amateurfußball!
Berlin: Alle Amateurklassen fallen nicht unter die geltende Mindestlohnregel. Das erklärte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Montag.
Berlin: Aufatmen für alle Vereine im Amateurfußball. Spieler, die in Amateurklassen tätig sind, müssen nicht nach dem Mindestlohn bezahlt werden, erklärte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Montag bei einem Treffen in der Hauptstadt. Vertragsspieler bekämen eine geringe Aufwandsentschädigung – sie gelten damit als Minijobber. Laut DOSB-Präsident Alfons Hörmann betrifft diese Regelung auch Ehrenamtliche in den Vereinen.Hauptberufliche Platzwärte müssen hingegen nach der Mindestlohnregel bezahlt werden.
In seltenen Fällen hatten Vertragspieler bereits auf den Mindestlohn geklagt. Nahles dürfte heute für einen Spannungsabfall vieler Vereinsoffiziellen gesorgt haben.Die Ministerin gegenüber dfb.de: „Wir haben Lösungen gefunden. Die Zukunft der Vertragsamateure im deutschen Sport ist gesichert. Das zeitliche und persönliche Engagement dieser Sportler zeigt eindeutig, dass nicht die finanzielle Gegenleistung, sondern die Förderung des Vereinszwecks und der Spaß am Sport im Vordergrund stehen. Für diese Vertragsspieler ist folglich auch dann kein Mindestlohn zu zahlen, wenn sie mit einem Minijob ausgestattet sind.“
Dr. Rainer Koch (1.DFB-Vizepräsident) sprach, dass viele Klarstellungen getroffen wurden. „Die Ministerin hat deutlich gemacht, dass dafür das Gesetz gar nicht geändert werden muss. Denn es handelt sich nicht um Arbeitnehmer. Nun ist wichtig, dass die heutigen Klarstellungen deutlich an die Vereine herangetragen werden – so deutlich, dass die Vereine absolute Verlässlichkeit haben“, so der 56-jährige gegenüber dfb.de.
Foto: Lars Mundt (Smart Art)