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Oberliga Hamburg

Bei Salut-Jubel: HFV droht mit Konsequenzen

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Die Diskussion um den umstrittenen Salut-Jubel der türkischen Nationalmannschaft erreicht auch den Amateurfußball. Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) fährt nun eine Null-Toleranz-Politik und droht Spielern, die den Jubel auf dem Platz zeigen, mit einem Verfahren vor dem Sportgericht.

Der Hamburger Fußball-Verband droht Nachahmern des türkischen Fußball-Profis Cenk Tosun mit Konsequenzen. Dieser hatte nach dem Spiel der türkischen Nationalmannschaft über das soziale Netzwerk „Instagram“ ein Foto von dem Salut-Jubel veröffentlicht. Hintergrund des Jubels ist der Militäreinsatz von türkischen Streitkräften in Nordsyrien gegen die Kurdenmiliz YPG, der international aktuell scharf kritisiert wird. Das Foto zeigt Spieler der türkischen Fußball-Nationalmannschaft, die den militärischen Gruß zu ehren der Streitkräfte zeigen. Gegen Frankreich wiederholten türkische Spieler besagten Gruß. Auch der ehemalige Spieler des FC Sankt Pauli, Cenk Sahin, hatte seine Solidarität zu den türkischen Kräften öffentlich gemacht, weshalb die Kiezkicker den Spieler dann freistellten. Nachahmern drohen nun empfindliche Konsequenzen, wie der Hamburger Fußball-Verband gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Ein Salut-Jubel dürfte ein Verfahren vor dem Sportgericht nach sich ziehen. „Damit muss man rechnen“, sagte Carsten Byernetzki, Sprecher des Hamburger Fußball-Verbands. In Bayern hatte es bereits Nachahmer des Salut-Jubels gegeben. Gegen Genclikspor Recklinghausen, SG Hillen und DTSG Herten II wurde ein Verfahren eröffnet. Auch dem bayrischen Klub Türkspor Mainburg drohen Konsequenzen wegen des umstrittenen Jubels. Der HFV will im Vorfeld bereits ein klares Zeichen setzen und dem kriegsverherrlichenden Gruß keine Plattform auf Hamburgs Fußball-Plätzen einräumen.

Foto: imago images/Le Pictorium

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.