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Regionalliga Nord

Behounek-Bock: HSV II verliert Arslan-Wiedersehen

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Vor 800 Zuschauern verlor die Hamburger SV U21 am Sonntag mit 1:0 gegen den VfB Lübeck. Ein dicker Patzer von Jonas Behounek bescherte den Lübeckern den 1:0-Sieg. HSV-Coach Steffen Weiß will „seine“ Taktik dennoch nicht verändern. Für Einen auf den Platz kam es zum Wiedersehen.

Aleksander Nogovic (li.) musste kurz vor Schluss mit der Ampelkarte runter. Foto: KBS-Picture

Es war die Szene der Begegnung: Als Jonas Bheounek nach zehn Minuten seinen zu kurzen Rückpass auf seinen Keeper Morten Behrens spielte, spritze Daniel Franziskus dazwischen, eroberte den Ball und chipte das Leder dann über Behrens hinweg in die Maschen. Es sollte das Tor des Tages bleiben, vor allem weil die Hamburger trotz sieben Profi-Leihgaben kaum eine wirkliche Torchance kreieren konnten. Den besten Versuch setzte ausgerechnet Behounek selbst nach einer guten halben Stunde links am Lübeck-Kasten vorbei (31.). Zwar versuchten die Rothosen es immer wieder über den Flügel, doch der letzte Pass blieb immer aus. „Wir müssen vorne konsequenter spielen. Die Strafraumbestzung war heute nicht gut. Wir müssend da besser stehen und die Bälle reinmachen“, forderte Profi-Leihgabe Jonas David nach Abpfiff, fügte gleichzeitig aber auch an: „Für uns ist es auch schwierig, weil wir nur kurz mit dem Team zusammen sind vor den Spielen. Aber trotzdem kann man erwarten, wenn so viele von oben runterkommen, dass wir das besser lösen müssen und auch die Spiele gewinnen.“ Fast wäre den Rothosen kurz vor Schluss dann aber doch noch der Lucky-Punch gelungen. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende zirkelte Arianit Ferati einen Ball schön auf den Lübeck-Kasten, VfB-Keeper Malte Schuchardt konnte gerade noch klären (73.). Für Neu-Lübecker Ahmet Arslan lief das Wiedersehen mit dem alten Verein wie nach Maß. „Ich freue mich, dass ich viele alte Bekannte wiedersehen konnte“, erklärte Arslan kurz nach Abpfiff und tauschte sich zusätzlich noch mit HSV-Juwel Fiete Arp aus. Bitter aus Gäste-Sicht: Kurz vor Ultimo holte sich Aleksander Nogovic die Ampelkarte ab, wird dem VfB somit am kommenden Wochenende fehlen (86.).

HSV-Stürmer Wintzheimer wurde von seinen Mitspielern alleine gelassen. Foto: KBS-Picture

Trotz zuletzt drei Niederlagen in Folge will HSV-Coach Steffen Weiß sein System nicht verändern. „Wir bleiben unserem Weg treu. Beim HSV war es über Jahr ehinweg so, dass nicht das gleiche System gespielt wurde. Nur weil wir jetzt drei Spiele verloren haben, werfen wir nicht gleich den ganzen Plan über den Haufen“, so Weiß, der anfügte: „Es scheitert nicht daran, dass wir zu hoch stehen, sondern heute an einem individuellen Fehler. Deshalb mussten wir einem Rückstand hinterherlaufen. Nach vorne müssen wir mehr tun und auch Tore schießen.“ Am kommenden Mittwoch treffen die Weiß-Schützlinge nun auf den FC Eintracht Norderstedt, sind dort schon fast zu einem Dreier verpflichtet. Weiß: „Brenzlig wird es zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht. Aber unsere Mission ist am Mittwoch in Norderstedt ganz klar: Wir wollen gewinnen.“ Sein Gegenüber, Lübeck-Zepterschwinger Rolf Landerl erklärte: „Wir haben vieles umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Das 1:0 war völlig verdient. Wir haben für diesen Sieg gefightet und alles reingeworfen“, so Landerl, der ergänzte: „Unter dem Strich geht der Erfolg heute in Ordnung. Die letzten beiden Male haben wir beim HSV 0:2 verloren.“ Abschließend machte Landerl den Rothosen etwas Mut. Der 42-Jährige: „Der HSV II wird in dieser Saison noch große Entwicklungsschritte in dieser Saison machen. Sie haben tolle Fußballer dabei. Aber es ist normal, dass die Zweitvertretungen zu Beginn sich erst finden müssen. Diese Spieler sind alle gewillt, sich über die Saison hinweg zu entwickeln. Das werden wir uns aufjedenfall abschauen und dann auch unsere eigene Entwicklung weiter fördern.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.