Amateurfußball
Bayern bricht die Saison ab – Vereine sollen jetzt entscheiden
Der Bayerische Fußball-Verband hat kurz vor dem Saisonabbruch. Eine endgültige Entscheidung soll am Mittwoch fallen. Die Vereine sollen nun noch einmal ein Meinungsbild abgeben. Denn: Bayern will die Spielzeit mit Auf- und Absteigern mittels einer Quotienten-Regelung beenden.
Der Saisonabbruch im Bayerischen Fußball-Verband ist nicht mehr abzuwenden. Das bestätigte der BFV am Dienstagnachmittag in einer Pressemitteilung. Durch das in Bayern neu beschlossene Infektionsschutzgesetz, welches bis zum 9. Mai gilt, könne die „unterbrochene Spielzeit 2019/21 in den allermeisten bayerischen Amateurfußballligen nicht mehr zum Abschluss gebracht werden“. Der Bayern-Verband hatte bereits vor kurzem angekündigt, von seinem Vier-Punkte-Plan Gebrauch zu machen und die Saison anhand dessen abzubrechen. Nun kommen die Vereine ins Spiel. Denn: Laut dem BFV-Vorhaben sollen die Vereine in einem Meinungsbild an der Entscheidung teilhaben. Nach aktuellem Stand würde die Saison mit Wertung abgebrochen. Die Auf- und Absteiger würden nach der Quotienten-Regelung ermittelt. Relegationsspiele sollen zudem wegfallen. „Durch den heutigen Kabinettsbeschluss und die sich daraus ergebende staatliche Verfügungslage ist ein flächendeckender Trainingsbetrieb ab dem 3. Mai, der notwendig gewesen wäre, um die Spielzeit 2019/21 in allen bayerischen Ligen noch einmal aufnehmen und die verbleibenden Spiele noch durchführen zu können, de facto nicht mehr möglich. Wir müssen daher nun gemeinsam mit unseren Vereinen über die Frage eines Abbruchs der Verbandsspielrunden und der dabei anzuwendenden Regularien entscheiden“, erklärt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb zuständig ist. Der formelle Beschluss soll bereits am kommenden Mittwoch (14.4) erfolgen. Erst dann ist der Abbruch auch offiziell.