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Oberliga Hamburg

Bauer ballert HSV III zurück ins Abstiegsrennen

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Der Hamburger SV III setzt kurz vor der Winterpause ein Ausrufezeichen und meldet sich zurück im Schnecken-Abstiegsrennen. Nach dem 5:1-Heimerfolg gegen den VfL Pinneberg punkten die Rothosen auch gegen den SC V/W Billstedt dreifach – dank Doppeltorschütze Jendrik Bauer.

„Ein sehr schöner Sieg, gerade weil wir nicht vom Erfolg verwöhnt waren. Am Ende zählt trotzdem nur, dass wir gewonnen haben“, freute sich HSV-Doppeltorschütze Jendrik Bauer nach dem Abpfiff. Denn: Das erste Mal seit dem vierten Spieltag geben die Rothosen die rote Laterne an einen Oberliga-Konkurrenten ab. Zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison, gewannen die Rahn-Schützlinge zwei Spiele in Folge. Aber der Reihe nach. Die Hamburger begannen sehr zurückhaltend, igelten sich in der eigenen Hälfte ein. Das nutzten die Taneli-Kicker schon nach einer Viertelstunde aus. Martins Fernandes tanzte an der Sechzehn-erkante Torben Wacker aus und kam anschließend aus spitzem Winkel zum Abschluss. Sein Schuss flog nur knapp langen Pfosten vorbei. Sechs Minuten später zappelte die Kugel dann aber im Netz. Nach einem abgewehrten Kunkel-Freistoß landete die Pille vor den Füßen von Hamid Zazai, der aus 20 Metern abzog und die Pille in den linken Giebel einschweißte. Ein wahrer Sonntagsschuss und ein wirkliches Traumtor. Doch noch vor dem Pausentee schlugen die Rothosen, im strömenden Regen, zurück – zuvor hatte Torben Wacker bereits den Einschlag per Kopf verpasst (36.). Jendrik Bauer hämmerte die Kugel, durch die Beine von Adam Hamdan, zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (45.+2). Nach dem Seitenwechsel spielten dann ausschließlich nur noch die Gäste, von den Hausherren war nichts mehr zu sehen.

Tim Wiegand hatte nach rund einer Stunde Glück, dass Referee Thore Holst sein Einsteigen gegen Emre Yasar nicht als Foulspiel wertete (57.). Die Rothosen waren nun besser und drückten auf den Siegtreffer. Yasar steckte die Kugel in den Lauf von dem eingewechselten Rikspun durch, der aus spitzem Winkel aber in Wiegand seinen Meister fand (66.). Neun Minuten vor Ultimo waren die Gäste aus Norderstedt dann erfolgreich. Jendrik Bauer bekam die Kugel von Damian Ilic, machte anschließend noch ein paar Meter und zog aus rund 20 Metern ab. Auf dem nassen Kunstrasen rutsche Wiegand die Kugel durch die Finger und zur Freude der HSV-Anhänger ins Tor (81.). „Es freut mich, dass wir den Anschluss gefunden haben. Das war sehr wichtig und deshalb überwiegt auch das positive Gefühl“, erklärte Brauer im Anschluss und fügte an: „Wir haben heute ein super Spiel hingelegt und auch deshalb war das 2:1 nur eine Frage der Zeit.“ Sein Trainer Christian Rahn bilanzierte: „Für uns stand heute sehr viel auf dem Spiel, das wussten wir vorher. Für uns ist wichtig, dass wir vor der Winterpause noch ein Zeichen gesetzt haben“, so Rahn, der anfügte: „Wir hätten viel früher das 2:1 machen müssen. Dann hätten wir die Parzie deutlich ruhiger gestalten können“, so Rahn weiter. Sein Gegenüber, Wacker-Trainer Aydin Taneli, zeigte sich enttäuscht: „Uns hat der Wille gefehlt. Das konnte ich überhaupt nicht verstehen. Eine verdiente Niederlage.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.