Oddset-Pokal
„Battle of Barmbek“: BU lässt „Tauben“ abstürzen
„Battle of Barmbek“: Der HSV Barmbek-Uhlenhorst hat trotz der großen Euphorie nach dem Oddset-Pokalfinale, dem Saisonauftakt gegen Altona 93 und dem DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg wieder in die „normale“ Spur gefunden. Im Oddset-Pokal schlug das Pieper-Ensemble den Nachbar USC Paloma mit 3:0 und zog souverän in die nächste Runde ein.
„Nun müssen wir schauen, dass wir wieder zurück in den Alltag kommen“, hatte Tolga Odabas nach dem DFB-Pokalauftritt seiner Truppe am letzten Sonntag gesagt. Die „Blau-Gelben“ haben den Sprung zwischen Extase und Ligaalltag mustergültig gemeistert. Allerdings brauchten die Kicker von Trainer Frank Pieper etwas, um den Zugriff auf die Partie zu erhalten. So war es auch der Gast von der Brucknerstraße, der zunächst zur ersten guten Tormöglichkeit kam: Milos Ljubisavljevic feuerte, nach Vorlage von Matteo Evers, einen schönen Schuss ab, den BU-Keeper André Tholen aber aus dem Kreuzeck kratzen konnte (23.). Nur drei Zeigerumdrehungen später lief dann aber die Tormaschine der Barmbeker, die gegen den Freiburg noch ins Stocken geraten war, an: Ivan Sa Borges Dju brachte das Leder höchstpersönlich in den Maschen unter.
Anschließend wusste sich Ljubisavljevic in der eigenen Box nur noch mit einem Foulspiel gegen Gene Carlson zu wehren und brachte den 28-Jährigen zu Fall. Den Strafstoß schweißte Tom Bober, zum 2:0 der Gastgeber, in den linken Giebel ein (31.). Weitere drei Minuten später hatte Sa Borges Dju eine Doppelchance und hätte damit die Partie entscheiden können, doch der BU-Stürmer konnte das Spielgerät nicht in den Maschen unterbringen. Sein Teamkollege Gene Carlson mache es dann gute 10 Minuten vor dem Pausentee besser: Nach einem Freistoß von Polzin und dem missglückten Klärungsversuch von Yannick Dreyer, landete der Ball auf dem Schädel des 28-Jährigen, der den Sack endgültig zumachte (35.). Nach der Halbzeitpause konzentrierten sich die „Tauben“ dann weitesgehend darauf, keinen weiteren Treffer zu kassieren. So ergab sich ein ruhiger zweiter Abschnitt, in welchem die Pieper-Truppe die Partie verwaltete und nichts mehr anbrennen ließ.
Foto: Dimitri Ismer