Oberliga Hamburg
Aus 0:2 mach 3:2: Möller startet „Dasse“-Party
17 Spiele, 17 Siege – die komplette Hinrunde ohne Punktverlust abgeschlossen: Die TuS Dassendorf feierte vor 126 Fans gegen Concordia ein ganz besonderes Jubiläum. Und auch das Spiel selbst hatte es in sich. Einen 0:2-Rückstand drehte der Oberliga-Primus nämlich noch in einen 3:2-Sieg.
Es sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt: Nach einem Zwei-Tore-Rückstand die Partie noch drehen und am Ende als Sieger das Feld verlassen. Genau dieses Kunststück gelang Oberliga-Primus TuS Dassendorf. Denn obwohl die Martens-Schützlinge besser in die Partie fanden, gingen die Concorden früh in Führung. Timo Stegmann brachte einen Freistoß von der rechten Außenbahn in den Sechzehner, wo Kevin Zschimmer am höchsten stieg und den Ball per Kopf im langen Eck unterbrachte (11.). Die überraschende Führung für die Gossow-Equipe, die ansonsten allerdings nicht wirklich viel auf das Tablot brachten. Nach rund einer halben Stunde hatten die Gäste aus dem Sachsenwald dann Pech, dass Sven Möller aus halbrechter Position nur den Außenpfosten traf (27.). Drei Minuten später: Von Walsleben-Schied bediente Sven Möller, der diesmal von der anderen Seite den Außenpfosten traf (30.). Doppel-Aluminium für den Meister-Favoriten. Der nach dem Seitenwechsel eine eiskalte Dusche kassierte. Die Begegnung lief gerade einmal sechs Minuten wieder, als Kevin Zschimmer Jan Kämpfer bediente, der die Kugel zum 2:0 für die Gastgeber einschob (51.). Wer nun allerdings auf den ersten Punktverlust der noch ungeschlagenen Dassendorfer wartete, wurde bitter enttäuscht. Nur sieben Minuten später fanden die Gäste prompt die Antwort. Cordi-Keeper Maximilian Rohrbach senste Marcel von Walsleben-Schied ganz eindeutig im Sechzehner um, den fälligen Elfmeter verwandelte Sven Möller zum 1:2-Anschluss (58.).
„Dasse“ drückte nun auf den Ausgleich und Cordi vergab die Entscheidung. Christian Gruhne blieb im Duell mit Kevin Zschimmer Sieger und hielt seine Farben so im Spiel. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann soweit: Maximilian Dittrich steckte den Ball für Pascal Nägele durch, der vor Keeper Rohrbach ganz cool blieb und ins lange Eck einschob (80.). Die letzten zehn Minuten hatten es dann in sich, mit dem besseren Ende für den amtierenden Oberliga-Meister in der Nachspielzeit. Pascal Nägele schlug die Kugel von der linken Außenbahn in den Fünfmeterraum, wo Sven Möller goldrichtig stand und die Kugel zum 3:2 über die Linie drückte (90.+1). TuS-Trainer Peter Martens bilanzierte im Anschluss: „Wir haben in er ersten Halbzeit nicht gut gespielt, waren bei den zweiten Bällen nicht dran und waren nicht präzise im Passpiel. Echt bitter war zudem, dass wir von dem kleinsten Spieler des Gegners das Gegentor nach einem Standard bekommen. In der zweiten Hälfte haben wir dann die unglaubliche Moral unserer Mannschaft gesehen“, erklärte Martens und fügte an: „Das war eine großartige Leistung der gesamten Mannschaft über die komplette Hinrunde hinweg. Das heute war ein sehr emotionaler Sieg und etwas sehr sehr besonderes, wenn man so spät noch gewinnt“, so Martens weiter. Cordi-Coach Florian Gossow erklärte: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und auch verdient geführt. Leider haben wir das dann am Ende nicht über die Zeit gebracht. Das dritte Tor kann ich mir noch nicht ganz erklären, wie das passiert ist. Aber auch so eine Niederlage werden wir verkraften“, ordnete Gossow die Niederlage abschließend ein.
Foto: KBS-Picture