Oberliga Hamburg
Auf einen Schlag: Sieben Spieler verlassen Meiendorf
Nach der Verletzung von Haci Gündogan beim Wandsbek-Cup folgt nur wenige Stunden später die nächste Hiobsbotschaft für den Meiendorfer SV. Gleich sieben Spieler werden den Verein in diesem Winter verlassen. Ein Akteur schildert zudem im AFH-Gespräch die Hintergründe dafür.
Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, da scheint weitere große Arbeit auf die neuen Verantwortlichen des Meiendorfer SV zuzukommen. Nach AFH-Informationen haben nämlich gleich sieben Spieler zum Jahresende ihre Verträge beim Oberligisten gekündigt und werden deshalb nicht mehr für die Truppe, die ab sofort von Can Ersen betreut wird, auflaufen. Dazu zählen neben Theodoros Ganitis und Alexandros Tatsis auch Jonas Köhler, Leonel Varela Monteiro, Lukasz Sosnowski und Tolga Tüter. Sosnowski schildert uns gegenüber auf Anfrage die Situation und die Gründe. „Wir haben alle keine Kraft mehr die Geschichten zu glauben und am Ende enttäuscht zu werden. Die Führung hat nie im Sinne der Liga gehandelt, die Trainer und die Spieler wollten Ruhe und maximalen Erfolg. Wir haben versucht alles dem MSV unterzuordnen, aber wenn wir unsere Kraft in unterschiedliche Seiten investieren müssen, dann gehen wir daran kaputt“, so Sosnowski, der ergänzte: „Irgendwann war der Akku leer und aus Loyalität den Trainern gegenüber, aber vor allem aus Loyalität uns selber gegenüber, um jeden Tag mit einen reinen Gewissen in den Spiegel gucken zu können. Es ist definitiv der richtige Schritt, um mit sich selbst im reinen zu sein.“ Neben den sechs Abgängen steht zudem Leistungsträger Max Rosseburg ebenfalls vor dem Absprung. Der 23-Jährige soll innerhalb der Oberliga einen neuen Klub gefunden haben. So oder so: An der B75 scheint trotz neuem Trainerteam und sportlichen Verantwortlichen keine Ruhe einzukehren.