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Amateurfussball und Corona – die Auswirkungen

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Foto: Heiden

Die Corona-Pandemie der letzten zwei Jahre hat sich auf alle Bereiche des Lebens ausgewirkt. Auch der Amateurfußball in den verschiedenen Bundesländern wurde durch das Virus 2020 und 2021 stark in Mitleidenschaft gezogen. Bis auf wenige Wochen wurde der Spielbetrieb in den verschiedenen Ligen sogar komplett eingestellt. Auch jetzt, etwa zwei Jahre danach, sind die Auswirkungen auf den Fußball in den Vereinen immer noch spürbar.

Der Amateurfußball muss während und nach der Pandemie interessanter werden

Die fast vollständige Einstellung des Spielbetriebs hat den Amateurfußball schwer getroffen. Vor allem in den Bereichen der Jugend sind die Auswirkungen spürbar. Besonders die 13- bis 16-Jährigen, also Jugendliche, die in der C- und B-Jugend spielen, werden die Fußballschuhe nach der Pandemie in vielen Vereinen nicht mehr schnüren. Da fast kein Spielbetrieb und keine Trainingseinheiten stattfanden, haben sich die Interessensgebiete dieser Jugendlichen stark verändert. Es bricht also ein sehr großer Teil des Nachwuchses weg, der für die Vereine, in denen Fußball gespielt wird, besonders wichtig ist. Dies liegt neben dem fehlenden Spielbetrieb seit einigen Jahren auch an der geringeren Akzeptanz des Amateurfußballs. In Deutschland ist im Grunde genommen nur noch der Profi-Fußball präsent. Damit die Fussbälle der Amateure auch wieder regelmäßig in den Stadien und auf den Plätzen rollen, steht den Verantwortlichen der Vereine viel Arbeit ins Haus.

Verschiedene Konzepte mit 2G- oder 3G Regelungen finden sehr wenig anklang

Laut den Verantwortlichen des DFB ist im Amateurbereich nur eine flächendeckende Rückkehr zum Sport sinnvoll. Verschiedene Regelungen mit 2G oder 3G finden weniger anklang, weil in jedem Bundesland wieder unterschiedliche Bestimmungen gelten. Bisher ist es so, dass vielerorts nur Geimpfte und Genesene die Sportanlagen und Trainingsplätze mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test betreten dürfen. Es wurde sogar schon vorgeschlagen, dass die Amateure in den Vereinen ihre Trainingseinheiten und auch die Spiele unter der Maske absolvieren. Der Hintergrund hinter diesen Regelungen und Vorschlägen ist, dass etwa nur jeder dritte Amateurfußballer gegen das Virus geimpft ist. So etwas ist aber organisatorisch und auch finanziell im Amateurbereich nicht umsetzbar. Bis also nicht geimpfte Amateure wieder ohne Einschränkungen und Tests am Spielbetrieb teilnehmen dürfen, kann es also noch einige Zeit dauern. Gleiches gilt vielerorts auch für die Zuschauer. Auch hier werden die Regelungen und Vorgaben angewendet.

Viele Vereine befinden sich mittlerweile in einer finanziellen Schieflage

Außer den qualitativen Problemen könnten die etwa 24.500 Fußballvereine auch quantitativ in den folgenden Jahren unter der Pandemie leiden. Die fehlenden Einnahmen aus Eintritt und dem Verkauf von Speisen und Getränken belasten die Vereine sehr. Hinzu kommen die Einbußen durch fehlende Einnahmen aus Vereinsveranstaltungen wie beispielsweise Turniere oder auch Tage der offenen Tür. Schon im letzten Jahr wurden viele Spieler, Trainer, Vereinsmitarbeiter, Schiedsrichter und Eltern von Mitarbeitern des DFB befragt, ob sie bei normalem Spielbetrieb zurückkehren würden. Mehr als 90 Prozent der Befragten machten zu dieser Frage eine Zusage.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.