Altona siegt souverän gegen SVCN

Der Altonaer Fußball-Club hat vor 673 einen souveränen Heimsieg gefeiert. Gegen den SV Curslack-Neuengamme gewann der AFC mit 2:0 und rutscht damit wieder in die oberen Tabellenregion. Die Gäste stecken in der Krise: die letzten vier Ligaspiele wurden alle verloren.

In einer eher schwächeren ersten Halbzeit hatte der AFC durch Waldschmidt früh die Führung auf dem Kopf. Der 25-Jährige scheiterte im Anschluss an eine Ecke an Torhüter Babuschkin. Doch abgesehen von dieser Szene spielte sich die Partie im Mittelfeld ab. Nach 17 Minuten tauchten die Gäste zum ersten Mal gefährlich vorm Kasten der 93er auf. Landau wurde schon freigespielt und schloss im Strafraum aus spitzem Winkel ab. Kurz vor der Linie konnte Max Stolzenburg klären. Nach einer knappen halben Stunde gingen die Gastgeber, die zuvor viel Standfußball produziert hatten, in Führung. Balde setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte einen scharfen Flachpass in die Mitte. Dort rauschte Nick Brisevac heran und jagte die Kugel zum 1:0 in die Maschen. Der SVCN hatte Altona offensiv relativ wenig entgegenzusetzen. Die Angriffe der Gäste waren zu durchschaubar: jedes Mal wurde ein langer Diagonalball nach rechts außen gespielt. Darauf konnten sich die Gastgeber gut einstellen. Kurz vor der Pause sahen die 673 Zuschauer an der Adolf-Jäger-Kampfbahn noch zwei Möglichkeiten. Balde setzte einen Abschluss nur knapp neben das SV-Tor (40.), Landau forderte Grubba mit einem sehenswerten Distanzschuss heraus (43.). Auch der zweite Durchgang begann zunächst relativ schwach. Doch dann schlug Altona mit der ersten Chance in Halbzeit zwei direkt eiskalt zu. Stozenburg wurde schön freigespielt und legte im Sechszehner quer auf Brisevac. Der AFC-Kapitän überspielte Keeper Babuschkin und traf anschließend zum zweiten Mal an diesem Nachmittag (56.). Neuengamme brauchte ein wenig, um sich von diesem Schock zu erholen. Dann war es Wilhelm, der fast den Anschlusstreffer erzielte.

Doch der Linksverteidiger scheiterte freistehend am Torhüter der Gastgeber (65.). Es sollte erst einmal die letzte Chance der Gäste gewesen sein, denn anschließend spielte nur noch Altona. Stolzenburg köpfte unbedrängt aus sieben Metern über den Querbalken (71.) und Babuschkin vereitelte Brisevacs Dreierpack mit einem starken Reflex aus kurzer Distanz (73.). Als dann auch noch ein Konter, bei dem vier 93er auf zwei Verteidiger zuliefen, schlecht ausgespielt wurde, konnte man wirklich von Chancenwucher sprechen. Aber die Gäste konnten das nicht bestrafen und so blieb es bei einem verdienten 2:0-Sieg des AFC. „Das war heute ein starkes Stück Arbeit“, konstatierte Altona-Trainer Berkan Algan nach dem Schlusspfiff. „Wir sind in einer Situation, die sehr unangenehm für einen Trainer ist. Wir müssen viel rotieren, weil uns immer wieder Spieler verletzungsbedingt wegbrechen, die sehr wichtig für uns sind. Wir haben das jedoch gut kompensiert, weil wir in der Breite gut aufgestellt sind“, so der 39-Jährige, der seine Mannschaft nun auf das schwere Auswärtsspiel beim SC Condor vorbereiten muss. Sein Gegenüber, Torsten Henke, steckt mit seinem Team jetzt in der Krise. Vier Spiele in Folge hat der SVCN verloren. „Wir befinden uns im Fall nach unten. Aber mit der Leistung heute bin ich zufrieden, wir haben immerhin bei einer der besten Oberligamannschaften gespielt“, relativierte der Gästecoach, der anfügte: „Über 90 Minuten gesehen haben wir verdient verloren. Mich ärgert, dass wir nicht das 2:1 gemacht haben. Da war noch etwas mehr drin. Vielleicht hätten wir hier dann noch was mitgenommen“, so der 50-Jährige abschließend.

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