Oberliga Hamburg
Altona gewinnt „El Clasico“ gegen BU
Der Altonaer Fußball-Club hat das letzte Oberligaspiel vor der Winterpause gewonnen. Gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst feierten die Algan-Schützlinge einen souveränen 2:0-Sieg und bleiben damit Spitzenreiter Concordia dicht auf den Versen. BU tat sich vor allem in der Offensive schwer.
Altona gelang ein Traumstart ins „El Clasico“: Braima Balde setzte sich auf der rechten Seite stark durch und legte in die Mitte ab. Dort musste AFC-Kapitän Nick Brisevac aus sechs Metern nur noch einschieben (4.). Balde war auch weiterhin der Aktivposten der Gastgeber. Mit seiner Schnelligkeit ging er immer wieder an den Gegenspielern vorbei. In der 21. Minute führte ein solcher Lauf fast zum 2:0: Balde zog selbst aus spitzem Winkel ab und verfehlte das lange Eck nur knapp. Von BU war hingegen wenig zu sehen. Aus dem Spiel heraus gelang der Pieper-Truppe nichts gefährliches und die Standards wurden meistens schlecht ausgeführt. Da sich auch Altona Mitte des ersten Durchgangs etwas zurücknahm, blieb es bis zur Pause beim 1:0. 961 Zuschauer waren zum Klassiker an die Adolf-Jäger-Kampfbahn gekommen und sie sahen auch im zweiten Durchgang fast nur Altona spielen. Thiessen flankt in die Mitte, wo Pfeifer relativ deutlich am Gehäuse vorbeiköpfte (50.). Acht Minuten später hätte Thiessen fast selbst getroffen. Nach einer starken Brisevac-Flanke setzte der 26-Jährige das Leder freistehend mit dem Kopf neben das Gehäuse von Tholen. Und auch im zweiten Durchgang war Braima Balde nur äußerst schwer zu stoppen.
In der 63. Minute flankte er nach ein paar Übersteigern auf den zweiten Pfosten, wo Buzhala zum Flugkopfball ansetzte. Doch Tholen konnte seine Farben mit einem starken Reflex im Spiel halten. Auch bei Brisevacs Schuss vom Strafraumeck reagierte der BU-Keeper stark (76.), zuvor war er bei einem Lattentreffer im Glück (70.). Von seinem Team kam offensiv herzlich wenig. Knappe zehn Minuten vor dem Schlusspfiff fiel die Entscheidung: Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde lang und länger. Chris Pfeifer sprang im Strafraum am höchsten und nickte zum 2:0 ein (82.), welches gleichzeitig auch der Endstand war. „Altona war in den entscheidenen Situationen etwas griffiger und gieriger als wir. Das war am Ende ausschlaggebend“, sagte BU-Trainer Frank Pieper nach dem Schlusspfiff. „Trotzdem war es ein gutes Spiel und man darf auch mal in Altona verlieren“, so der 44-Jährige abschließend. Altonas Trainer, Berkan Algan, freute sich über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben gut gespielt und ich freue mich unwahrscheinlich, dass wir schon wieder zu Null gespielt haben. Die Mannschaft verteidigt richtig gut und hat ihr Stellungsspiel stark verbessert“, lobte Algan die Lernfähigkeit seines Teams abschließend.
Foto: KBS-Picture