Oddset-Pokal
Altona 93 zieht ins Pokalfinale ein
Altona 93 steht im Finale des Oddset-Pokals: Im Halbfinalspiel gegen den TSV Buchholz 08 siegten die Algan-Schützlinge dank einer starken Leistung mit 3:1. Vor den Augen der 2317 Zuschauer leitete ein Doppelschlag kurz vor der Pause den souveränen Heimsieg des AFC ein.
Altona startete schwungvoll in die Partie und kam in der vierten Spielminute zur ersten guten Möglichkeit. Kemo Kranichs Abschluss aus spitzem Winkel verfehlte das Gehäuse der Gäste nur knapp. Der AFC machte weiter Druck, die Torschüsse von Benjamin Lipke (7.) und Chris Pfeifer (13.) waren aber zu schwach, um Gäste-Keeper Henrik Titze in Nöte zu bringen. Es dauerte zwanzig Minuten, ehe Buchholz offensiv aktiv wurde. Einen Distanzschuss von Fischer lenkte AFC-Schlussmann Joshua Du Preez mit einer Hand über die Latte (22.). Die Gäste hatten jetzt mehr Spielanteile, Chancen waren aber Mangelware. Der letzte Pass kam bei beiden Teams nicht an. Mitten in dieser Phase ging Altona etwas überraschend in Führung. Ein eigentlich harmlos geschossener Ball von Ricardo Balzis aus 28 Metern rutschte Titze am linken Bein vorbei ins Tor. Und nur vier Minuten später legte der AFC nach: Torschütze Balzis bediente den eingelaufenen Kranich mustergültig. Der Stürmer köpfte die Kugel über den herausgelaufenen Gäste-Torwart ins Tor. Mit der komfortablen 2:0 Führung ging das Team von Berkan Algan in die Pause.
Buchholz kam direkt nach der Pause zu einer sehr guten Anschlussmöglichkeit. Leif Wilke legte rechts raus zu Andre Müller, der in den AFC-Strafraum eindrang. Seine Flanke landete am zweiten Pfosten auf dem Schlappen von Milaim Buzhala, der allerdings nur das Außennetz traf. Altona ließ sich davon nicht verunsichern und baute den Vorsprung sogar auf 3:0 aus. Kranichs Pass von der Grundlinie hämmerte Chris Pfeifer per Volleyschuss aus vierzehn Metern Torentfernung in die Maschen (62.). Die Gäste aus der Nordheide wirkten geschockt und kamen gegen die gut organisierte Defensive des AFC nicht durch. So musste eine Standardsituation her: Der eingewechselte Arne Gillich brachte einem Freistoß in den Strafraum, den Du Preez in die Mitte vor die Füße von Jonas Fritz klatschen ließ. Der 20-Jährige schob den Ball zum 3:1 über die Linie (78.) – doch der Treffer fiel zu spät. Nick Briesevac vergab noch einen Foulelfmeter für Altona, den er deutlich rechts am Tor vorbeischoss (81.). Dann war Schluss und Altona 93 zieht erstmals seit sieben Jahren wieder ins Finale des Hamburger Oddset-Pokals ein.
„Wir sind unheimlich froh, dass wir im Finale stehen“, meinte der überglückliche AFC-Trainer Berkan Algan nach Spielende. „Das hat dieser tolle Verein mit den unheimlich wahnsinnigen Fans einfach verdient. Ich habe bei meiner Mannschaft bereits vor dem Spiel einen einmaligen Siegeswillen wahrgenommen“, ergänzte der 39-Jährige und fügte an: „Ich will das Spiel heute gar nicht analysieren. Wir sind weiter und nur das zählt“, so Algan, der den Pokal als Spieler des SC Concordia bereits einmal gewinnen konnte – gegen Altona. Sein Trainerkollege Thorsten Schneider gab sich ernüchtert: „Wir waren zu Beginn der Partie hypernervös und einfach unkonzentriert. Mit dem dritten Tor war das Spiel faktisch entschieden“, erklärte der 48-Jährige Buchholz-Zepterschwinger abschließend. Für Altona geht es am 28. Mai um den Pokal und den damit verbundenen Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Gegner ist Regionalligist FC Eintracht Norderstedt, der am späten Mittwochabend den Finaleinzug durch einen souveränen 3:1-Auswärtssieg beim Wedeler TSV perfekt machte und nun auf den Hamburger Oberligisten trifft.
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Foto: Jonas Bickel