Connect with us

LOTTO-Pokal

Altona 93 will nicht an DFB-Pokal-Runde vom HFV teilnehmen

Published

on

Altona 93
Foto: KBS-Picture

Der Hamburger Fußball-Verband will auf einem sportlichen Weg den Hamburger Teilnehmer zum DFB-Pokal ermitteln. Dafür hat der HFV schon länger eine Pokal-Runde mit den drei Regionalligisten geplant. Altona 93 hat aber abgesagt, aufgrund von schon geplantem Urlaub.

Am Dienstagvormittag platzte die Bombe: Nach einem AFH-Bericht wurde öffentlich, dass der Hamburger Fußball-Verband zur Ermittlung eines Teilnehmers für die erste Runde des DFB-Pokals einen sportlichen Wettbewerb anstrebt. Dabei sollen die drei Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt, Teutonia 05 und Altona 93 einen Sieger ausspielen. Dieser dürfte dann an der ersten Runde des DFB-Pokals teilnehmen. Hintergrund der Planungen, die eigentlich noch geheim waren, sind rechtliche Bedenken seitens des Verbandes, dass durch die Annullierung der Regionalliga-Nord-Saison der Paragraf 24.2 der HFV-Spielordnung nicht ausreichend sein könnte. Deshalb strebt der Verband nun eine sportliche Lösung an, um den Teilnehmer an der ersten DFB-Pokalrunde zu ermitteln. Doch nun das nächste Problem: Altona 93 will nicht an der Runde teilnehmen. Das bestätigte der AFC via „facebook“.

Urlaub und Vorbereitung: So begründet Altona seine Absage

Als Grund gaben die Griegstraßler bereits geplante Urlaube und nicht ausreichende Möglichkeiten zur Vorbereitung an. „Die sportliche Leitung stellt nach langen Gesprächen gestern abschließend fest, dass eine der Aufgabe angemessene Vorbereitung für uns nicht mehr in Frage kommen kann, auch da sich ein Teil des Kaders unwiederbringlich im verdienten und arbeitsrechtlich nötigen Urlaub befindet. Bei allem Feuer sind wir auch Arbeitgeber und uns sind die privaten Vorgänge der Jungs nicht egal“, heißt es um AFC-Vorstand. Und weiter: „Mit etwaigen, freiwilligen Rückkehrern und mit einer aufgefüllten, jungen Mannschaft würden wir dann zusätzlich noch durch die deutlich zu kurze reine Trainingsphase von etwas über einer Woche zum angedachten 13.06. die Gesundheit der Spieler riskieren und damit die Vorbereitung auf die kommende Saison gefährden. Wir haben unseren Sommer bereits getaktet und diese Anfrage, für eine sicher spannende sportliche Runde, kommt für uns schlicht zu spät“, so der AFC.

Zudem schiebt der AFC auch die Corona-Problematik vor, wie schon bei der Diskussion um einen Abbruch in der Regionalliga Nord. „Auch haben wir nicht vergessen, dass wir uns trotz besserer Zahlen noch deutlich in einer Corona-Situation befinden und die uns wichtigen Zuschauer aussperren müssten. Noch besteht für so ein Spiel keine Erlaubnis durch die Stadt Hamburg und die Hygienemaßnahmen sind ebenfalls noch ungeplant. Wir denken, dass eine besonnene Entscheidung an dieser Stelle von allen richtig eingeordnet wird“, heißt es in dem Statement abschließend. Wie der HFV mit dem Altona-Verzicht nun umgehen wird, ist noch unklar. Ein einfaches Spiel zwischen Teutonia 05 und dem FC Eintracht Norderstedt gilt als wahrscheinlich. Die Begegnung könnte dann Ende Juni gespielt werden.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.