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Regionalliga Nord

Altona 93 steht dicht vorm Aufstieg

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Der Traum von der Regionalliga ist für Altona 93 in greifbare Nähe gerückt. Gegen den Bremer SV gewannen die Algan-Schützlinge im Kehdinger Stadion mit 2:0. Im letzten Spiel bei Germania Egestorf-Langreder reicht dem AFC ein Unentschieden, um den Aufstieg perfekt zu machen.

Vor 603 Zuschauern im Kehdinger Stadion gelang Altona ein Blitzstart. Nach etwas mehr als 60 Sekunden spielte Shields Rogstadt einen Traumpass aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Marc-Kemo Kranich. Der AFC-Stürmer ließ Maciej Kwiatowski stehen und lupfte den Ball über Ahlers-Ceglarek hinweg ins Tor. Bremen versuchte nach dem frühen Schock erstmal die eigene Defensive zu ordnen. In der 14. Minute setzte der BSV dann ein offensives Lebenszeichen. Einen Freistoß aus etwa 16 Metern zirkelte Boris Koweschinkow knapp am linken Pfosten vorbei. Bremen wurde jetzt aktiver, konnte sich aber keine große Chance herausspielen. Stattdessen kam Altona mal wieder gefährlich vors Tor der Bremer. Nick Brisevac, der in Eichede getroffen hatte, verpasste eine abgefälschte Flanke von Kranich nur um Haaresbreite. Kurz vor der Pause hatte dann Vafing Jabateh den Ausgleich auf dem Fuß. Sein Schuss landete aber über dem Kasten. Die zweite Halbzeit begann so wie die erste: mit einem frühen Tor für den AFC. Elf Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte Felix Brügmann ein Zuspiel von seinem Sturmkollegen Kranich verwerten.

Und nur zwei Minuten später wäre diese Kombi fast wieder erfolgreich gewesen. Doch der Torschütze zum 2:0 setzte die Kugel freistehend über das Gehäuse. Der Bremer SV hatte zwar mehr Spielanteile, zu Chancen kamen aber nur die 93er. In der 78. Minute war es erneut Brügmann, der diesmal an BSV-Keeper Ahlers-Ceglarek scheiterte. Wegen einer Verletzungsunterbrechung gab es acht Minuten Nachspielzeit, in der die Bremer aber nicht mehr gefährlich vors Tor gelangten. So gewann Altona letztlich souverän mit 2:0 und braucht im letzten Spiel am Dienstag gegen Germania Egestorf-Langreder nur noch einen Punkt, um den Aufstieg in die Regionalliga perfekt zu machen. „Bei Berkan gibt es dann eine fette Party, wenn wir aufsteigen sollten“, so Innenverteidiger Ronny Buchholz nach dem 2:0-Sieg und erklärte anschließend auch sein neues „Brust-Tattoo“: „Das habe ich schon seit dem Pokalspiel. Das hat meine Schwester für mich gemacht“, so Buchholz. „Wenn Bremen noch den Ausgleich gemacht hätte, wäre das sicher noch einmal eng geworden. Aber so ist, unter dem Strich, alles gut“, ergänzte der 26-Jährige.

Altona-Trainer Berkan Algan hatte sich für das letzte Spiel zwar eine andere Konstellation gewünscht, war mit der Leistung seiner Spieler aber zufrieden: „Wahrscheinlich haben wir mit Ricardo Balzis und Nick Brisevac wieder zwei Spieler, durch Verletzungen, verloren. Ansonsten haben unsere Jungs heute aufopferungsvoll gekämpft. Dennoch gibt es so kleine Mechanismen, die dann aber noch besser werden müssen“, so Algan. „Zudem hat das Wetter mit gefühlten dreißig Grad im Schatten auch noch seinen Teil dazu beigetragen“, erklärte der AFC-Trainer weiter, der auch die Schiedsrichter lobte: „So eine lange Nachspielzeit kenne ich sonst nur aus England, wenn Chelsea Meister werden muss. Aber der Referee hat das schon gut gemacht. Da muss man auch den Hut vor ziehen, gerade wenn man die lange Verletzungspause bedenkt“, so der 39-Jährige weiter. „Das Unentschieden gegen Eichede war nicht gut. Alle Mannschaften in dieser Runde sind gut und wir müssen uns da behaupten, wenn wir hoch wollen“, kommentierte Algan abschließend, dessen Jungs morgen um 10 Uhr auf dem Platz erscheinen müssen.

Foto: Niklas Heiden

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.