Regionalliga Nord
Als erstes Nicht-U23-Team: Regio-Klub darf wieder trainieren
Bisher durften in der Regionalliga Nord nur U23-Teams trainieren, da diese als Berufsfußballer zum Profi-Sport zählen. Alle anderen Klubs waren durch die neue Corona-Verordnung zur Pause gezwungen. Nun hat das erste Nicht-U23-Team eine offizielle Trainingsgenehmigung erhalten.
Überraschung in der Süd-Staffel der Regionalliga Nord! Als erste Mannschaft, welches nicht zu einem Nachwuchsleistungszentrum zählt, darf der FC Oberneuland wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen. Das bestätigte der Klub aus Bremen am Mittwochabend. „Hintergrund ist, dass die Regionalliga dem Spitzensport zugerechnet wird und die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten ist“, schreibt der Klub auf seiner Webseite und ergänzt: „Natürlich wird das strenge Hygiene-und Pandemiekonzept weiterhin eingehalten. Unser erklärtes Ziel ist, alles Erforderlich zu tun, um dem Coronavirus Einhalt zu gebieten. Training an der frischen Luft im Bereich Mannschaftssport, unter Einhaltung der Hygienestandards, ist nach allgemeiner Meinung vertretbar.“ Der Vorstoß der Bremer Gesundheitsbehörde dürfte erneut zu Diskussionen innerhalb der Liga führen. Erst am Montag hatte sich Norderstedt-Präsident Reenald Koch für eine allgemeine Regelung für alle Vereine ausgesprochen. Der Norddeutsche Fußball-Verband wollte sich ebenfalls für eine Wiederaufnahme des Trainigs einsetzen. In der Nord-Staffel dürfen weiterhin nur U23-Teams trainieren, da diese ausschließlich Berufsfußballer unter Vertrag haben. Diese zählen zum Profi-Sport und sind von der Corona-Regel der Bundesregierung ausgenommen. „Die Situation ist unfair. Alle Regionalligisten sollten trainieren dürfen. So ist das ein klarer Vorteil für uns“, warb aber auch St. Paulis U23-Trainer Joachim Philipkowski für eine einheitliche Lösung. Ob die neue Genehmigung für Oberneuland ein Einzelfall bleibt, oder andere Vereine nachziehen dürfen muss abgewartet werden.