AFC-Fans werfen Nazi aus Stadion

Tolle Aktion von Fans und Ordnern beim Oberligisten Altona 93, die Zivilcourage zeigten: Beim Spiel gegen den FC Türkiye wurde eine Person wegen rechter Symbolik auf den Klamotten, nebst zugehöriger vierköpfiger Gruppe, der Adolf-Jäger-Kampfbahn verwiesen.

Die Fans von Altona 93 haben beim Spiel gegen den FC Türkiye (25.3) konsequent vom Hausrecht des Vereins Gebrauch gemacht und eine Person mit eindeutig rechter Symbolik auf den Klamotten und zugehörige vierköpfige Gruppe dem Stadion verwiesen. Die Person soll neben einer „Erik and Sons“-Jacke auch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Frei, Sozial und National“ getragen haben. Bei den unerwünschten Gästen soll es sich laut Fankreisen um Personen aus dem Umfeld des 1. FC Magdeburg handeln. AFC-Pressesprecher Andy Sude erklärt uns: „Unser Sicherheitsdienst wurde aus Fankreisen auf diese Person aufmerksam gemacht und hat im Anschluss – Satzung und Hausrecht gemäß – diese Person nebst zugehöriger kleiner Gruppe ohne Komplikation aus dem Stadion verwiesen“, so Sude, der anfügt: Da unsere Stadionordnung wie auch die Anhängerschaft eindeutig aufgestellt sind, ist das immer positiv. Wir sehen das als AFC-Selbstverständnis“, so Sude weiter. Es ist nicht der erste Fall, bei dem Fans des AFC-Fans Nazis aus dem Stadion werfen: Bereits im Januar standen zwei Anhänger des Oberligisten wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht, weil sie Nazis aus dem Stadion geworfen haben. Anschließend hatten diese gegen die AFC-Fans geklagt – ohne Erfolg. Und auch beim Oberliga-Rivalen SC Victoria Hamburg kam es beim Spiel gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst (wir berichteten) zu einem Zwischenfall. Dort hatten sich Mitglieder der „Hamburg Vikings“ unter die Fans der Barmbeker gemischt und anschließend rassistisch gepöbelt. Besagte Gruppe fiel ebenfalls durch der rechten Szene nahestehende Klamotten-Marken wie „Thor Steinar“ auf. Auch dort wurden besagte Personen dem Stadion verwiesen.

Foto (Symbolild): Altona 93