Oberliga Hamburg
Abflug von BU: Höcker verlässt die Dieselstraße
Nach zwei Jahren an der Dieselstraße ist für Johannes Höcker am Saisonende Schluss. Der 36-Jährige wird seinen auslaufenden Vertrag beim HSV Barmbek-Uhlenhorst nicht verlängern. Im Gespräch mit AFH verriet Höcker die Gründe und erklärte, wie er sich seine Zukunft vorstellt.
Am Dienstag verkündete der HSV Barmbek-Uhlenhorst über seine „facebook“-Präsenz, dass gleich 14 Spieler ihre Verträge beim Oberligisten verlängert haben. Nicht mit auf der Liste war dabei der Name von Schlussmann Johannes Höcker, der bei BU seit Sommer 2019 den Kasten hütete. Nun kehrt Höcker den Barmbekern aber am Saisonende den Rücken zu. Das bestätigte der 36-Jährige gegenüber AFH am Telefon. „Wir haben in den Gesprächen nicht zueinander gefunden“, macht Höcker keinen Hehl daraus, dass er in der neuen Spielzeit nicht mehr für BU auflaufen wird. „Ich denke trotzdem, dass ich eine sportlich sehr erfolgreiche Zeit bei BU hatte. Beim ersten Lockdown waren wir mit Marco Stier Dritter, jetzt im Lockdown mit Jan Haimerl wieder. Man kann auf eine sportlich erfolgreiche Zeit zurückblicken“, fügte der Schlussmann an, der sich von BU im positiven trennt. „Ich habe mich sehr wohl gefühlt bei BU, möchte gerne jetzt aber noch einmal eine neue Herausforderung. Ich habe mir das Ziel gesetzt, dass ich noch mindestens bis 40 spielen möchte. Der Körper macht das mit“, zeigt Höcker sein Ziel klar auf.
Mit Konzept: So stellt sich Höcker seinen neuen Verein vor
Wie sein neuer Klub im besten Fall aufgestellt sein sollte, ist für den dreifachen Familienvater ebenfalls schon klar. „Mein neuer Verein sollte ein sportliches Konzept haben und einen guten attraktiven Fußball spielen“, meint Höcker, der auch gerne noch weiter in der Oberliga oder höher kicken würde. „Ich würde gerne schon noch höherklassig spielen“, gibt der 36-Jährige offen zu. Das Höcker genau das noch kann, bewies der Schlussmann gerade erneut in der aktuell unterbrochenen Saison. In sechs Spielen hielt der gebürtige Bayer seinen Kasten drei Mal sauber. Gelernt hat Höcker das in der Jugend des FC Bayern München und des Hamburger SV. Anschließend folgten Stationen bei Anker Wismar, dem FC Eintracht Norderstedt und zuletzt BU. Wohin es den Torwart zieht, ist unklar. Interessenten dürfte es genug geben.