Oberliga Hamburg
8:2-Sieg für HSV: „Dasse“ geht am Ende unter
Nächstes Torfestival bei der U21 des Hamburger SV: Im letzten Testspiel, am Samstagvormittag, schlugen die Rothosen den Oberligisten TuS Dassendorf souverän mit 8:2. Bei den Gästen vom Wendelweg zeigten sich, vor allen Dingen zum Ende der Partie, deutliche Mängel in der Defensive.
„Wir haben uns in den letzten 25 Minuten vorführen lassen. Das hat mir überhaupt nicht gefallen“, drückte sich Dassendorf-Trainer Peter Martens nach dem Spiel klar aus. Dabei hatte die Partie für die Wendelwegler gar nicht so schlecht begonnen. Nach etwas mehr als einer Viertel-stunde war es HSV-Keeper Morten Behrens, der Marcel von Walsleben-Schied nach einem Befreiungsschlag anschoss, sodass der Ball im HSV-Netz landete – die Führung für die Gäste. Doch die Hamburger schlugen zurück: Nach einer Strompen-Flanke war es Mats Köhlert, der den Ausgleich erzielte. Und nur weitere fünf Minuten später drehten die Gastgeber die Partie: Nach einer schönen Körpertäuschung von Youngjae Seo konnte der Südkoreaner zum 2:1 einnetzen. Den Schlusspunkt im ersten Akt setzte dann Dennis Strompen, der von Jonas Behounek bedient wurde. „Mit der ersten Hälfte können wir zufrieden sein. Da haben wir gut gegengehalten“, so Martens, für den auch der zweite Abschnitt mit einem Dassendorf-Treffer began. Die Gastgeber hatten zur Pause zwar den Schlussmann getauscht, das „Torwart-Problem“ blieb. Diesmal war es Amando Aust, der einen Fehler von Tino Dehmelt nutzen konnte – nur noch 3:2 aus Dassendorf-Sicht.
In der Folge verlor der dreifache Hamburger Meister allerdings mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Nach etwas mehr als einer Stunde startete Christian Stark den Rothosen-Torregen, nur eine Zeigerumdrehung später setzte sein Teamkollege Knoell den nächsten Treffer drauf, umspielte den inzwischen eingewechselten TuS-Keeper Christian Gruhne. Doch spätestens in den letzten zehn Minuten brachen die Gäste in der Defensive völlig ein. Wieder war es Knoell, der damit seinen Hattrick eintütete und der Treffer von Bibie Njie schraubten das Ergebnis auf 8:2 in die Höhe. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und dann am Ende auch erkannt, wie wir spielen müssen“, konstatierte Kunert, der noch ein paar Worte zu den Gegentoren verlor: „Das waren zwei einfache Fehler, die natürlich nicht passieren dürfen. Solche dummen Gegentore brauchen wir eigentlich nicht“, so Kunert weiter. „Mir hat Dassendorf in der ersten Halbzeit sehr gut gefallen. Später ist ihnen dann etwas die Puste ausgegangen. Das haben wir dann natürlich genutzt“, erklärte Kunert. „Dasse“-Coach Martens fügte abschließend an: „Am Ende haben sich die Jungs ganz schön hängen lassen. Das wird sich bis zum Saisonstart noch wieder ändern.“
Foto: Niklas Heiden