5:2-Sieg gegen Wedel – AFC brennt Feuerwerk ab

Der Altonaer Fußball-Club bleibt an Spitzenreiter Concordia dran. Gegen den Wedeler TSV gewannen die Griegstraßler hochverdient mit 5:2. Nick Brisevac und Abdullah Yilmaz erzielten dabei zwei tolle Traumtore. Wedel war nach dem ersten Gegentor hingegen völlig von der Rolle.

Alle gegen alle: Großes Zweikampfduell an der Adolf-Jäger-Kampfbahn. Foto: KBS-Picture

In den ersten 20 Minuten wurde den 768 Zuschauern an der Adolf-Jäger-Kampfbahn wenig geboten. Wedel machte den etwas besseren Eindruck und ging dann auch in Führung. Ein Freistoß landete bei Agyemang, der aus spitzem Winkel mit dem Kopf traf (22.). Die Antwort des AFC ließ aber nicht lange auf sich warten. Balde bediente den blank stehenden Buzhala, der aus fünf Metern zum Ausgleich einnickte (28.). Und nur drei Minuten später drehte die Algan-Truppe die Partie – und wie! Nick Brisevac setzte einen Freistoß von der Nähe der linken Eckfahne perfekt ins lange Eck (31.). Ein Traumtor, doch es sollte nicht bei dem einen bleiben. Denn auch Abdullah Yilmaz hatte etwas anzubieten. Bedient von Buzhala jagte der türkische Innenverteidiger die Kugel aus 16 Metern in den linken Torwinkel (41.). Wedel war nun völlig von der Rolle und bekam im zweiten Spielabschnitt nichts mehr auf die Kette. Und so baute der AFC die Führung nach einer Stunde weiter aus: Eine Hereingabe von der rechten Seite wurde von Sabas per Grätsche ins eigene Tor befördert. Das Eigentor war symptomatisch für die Leistung der Gäste. Altona bekam viele Räume, war in der Defensive nicht gefordert. Folgerichtig fiel das 5:1. Der eingewechselte Stolzenburg bediente den sehr aktiven und agilen Kunter, der per Kopf  Marten überwinden konnte.

Gleich fünf Mal konnte die Truppe von Berkan Algan heute jubeln. Foto: KBS-Picture

Kunter hatte kurz darauf auch den Treffer zum halben Dutzend auf dem Fuß, dieses Mal reagierte Marten glänzend. Und dann – wie aus dem Nichts – gab es Foulelfmeter für Wedel. Jan Eggers setzte diesen platziert flach ins linke Eck (81.). Es sollte aber nur Ergebniskosmetik bleiben und so feierte Altona einen ungefährdeten Erfolg. „Wir waren sehr dominant und haben tolle Tore herausgespielt“, freute sich AFC-Trainer Berkan Algan, der mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden war. Der 39-Jährige trainierte Wedel selbst vor fünf Jahren. „Ich drücke Wedel natürlich die Daumen – sie haben sich die Oberliga verdient. Nur gegen uns sollen sie nichts holen“, so Algan. Sein Gegenüber, Domingo Costa, ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht: „Nach dem 2:1 war von uns gar nichts mehr zu sehen. Wir haben viele Fehler gemacht und hatten Angst vor dem Gegner. Es hätte auch noch höher ausgehen können“, so der TSV-Zepterschwinger. Der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0, Eric Agyemang, zeigte sich auch selbst-kritisch: „Wenn wir ein Tor kassieren, brauchen wir momentan oft ein bisschen, um uns freizuschütteln und wieder in die Partie zu kommen. Wir waren im gesamten Spiel einfach nicht mutig genug. Wir dürfen die selben Fehler nicht jede Woche wiederholen“, so der 36-Jährige ehemalige Profi abschließend.

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