Regionalliga Nord
5:1 im Testspiel: Franzke debütiert für St. Pauli
Gelungener Einstand beim 5:1-Testspielsieg! Maximilian Franzke, erst vor wenigen Tagen vom FC Bayern zum FC Sankt Pauli gewechselt, feierte am Samstag gegen den TuS Osdorf sein Debüt. Ein Lob gab es dafür auch von Trainer Philipkowski. Zudem kickten zwei FCSP-Testspieler mit.
Das war ein Einstand nach Maß! Kiezkicker-Neuzugang Maximilian Franzke (20) lief am Samstagmittag erstmals im Trikot des FC Sankt Pauli auf. Im Testspiel der U23 gegen den Oberligisten TuS Osdorf stand der 20-Jährige eine Halbzeit lang auf dem Platz und holte sich im Anschluss ein Lob von seinem Trainer Joachim Philipkowski ab. „Man sieht, wo er her kommt. Der hat eine gute Geschwindigkeit und bringt uns schon nach vorne“, freute sich der Deutsch-Pole. Zuerst einmal gab aber der Oberligist den Ton an. Schon nach einer knappen Viertelstunde gingen die Obloch-Kicker in Führung. Nach einem Eckball von Felix Spranger war es Robin Schmidt, der den Ball per Kopf in die Maschen beförderte (16.). Doch noch vor der Pause gelang den Gastgebern der Ausgleich. Niclas Nadj brachte die Murmel per Drehschuss in den Maschen unter (37.), durfte danach aber nicht mehr weiter spielen! Wegen Meckerns sah Nadj kurz darauf erst Gelb und dann Gelb/Rot (39.). Mit dem 1:1-Remis ging es daraufhin auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel drehte der Regionalligist dann auf und spielte seine Klasse aus. Cemal Sezer (46., 59.), Jakub Bednarczyk (51.) und Christian Stark (78.) schraubten das Ergebnis auf 5:1 in die Höhe.
FCSP mit Testspielern – „Piepel“ liebäugelt mit Wachter
Bei den Kiezkickern mischten neben Neuzugang Franzke auch zwei Testspieler mit. Dazu zählte neben Moritz Kloss, der aktuell in der U19 des Eimsbütteler TV spielt, auch Melvyn Lorenzen. Lorenzen würde sogar einiges an Profi-Erfahrung mit zur „Piepel“-Truppe bringen. Immerhin war der 25-Jährige bereits bei Karpaty Lviv, ADO Den Haag und Werder Bremen aktiv. Zuletzt war der Engländer vereinslos. Ob der Verein beide Spieler verpflichten wird, ist aber noch unklar. Philipkowski: „Wir werden intern darüber noch einmal sprechen.“ Nicht auf dem Platz perfomen sehen konnte der Deutsch-Pole Osdorf-Stürmer Jeremy Wachter, an dem auch die Kiezkicker vor einigen Jahren bereits einmal dran waren. Wachter ist aktuell heißester Favorit auf die neue Torjägerkanone in der Oberliga. „Ich hätte mich gefreut, wenn er dabei gewesen wäre“, gab „Piepel“ recht überraschend zu und ergänzte: „Er war bei uns vor anderthalb oder zwei Jahren schon ein Thema. Da wollten wir ihn zum Training einladen. Das hat nie funktioniert, aus welchen Gründen, das weiß ich nicht. Aber er ist ein Spieler mit einer guten Torquote und ich hätte ihn gerne gesehen.“ Osdorf-Übungsleiter Philipp Obloch bilanzierte zum Spiel: „Wir können besser Fußball spielen. Es waren zu wenig Phasen, wo wir uns getraut haben. Wir haben ein bisschen zu viel Respekt gezeigt. Auch in der ersten Halbzeit war spielerisch zu wenig von unserem Selbstverständnis, das wir Schritt für Schritt auf den Platz kriegen, zu sehen. Das können wir besser machen – auch wenn es natürlich nicht der alltägliche Gegner für uns war. An dieses Tempo müssen wir uns erstmal gewöhnen.“