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Oberliga Hamburg

4:2-Heimsieg – Curslack holt ersten Dreier

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Der SV Curslack-Neuengamme hat, nach zwei Unentschieden in Folge, am Samstagnachmittag seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Vor 172 Zuschauern gelang der Henke-Equipe gegen das Tabellenschlusslicht FC Süderelbe, nach einer torlosen ersten Hälfte, ein 4:2-Heimsieg.

Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr in die Partie: Witalij Wilhelm mit einem schönen Seitenwechsel auf Andre Branco, der das Leder mit dem Außenriss mitnahm und anschließend in den Strafraum flankte. Dort wollte Jan Landau das Spielgerät für Niklas Hoffmann durchlassen, doch Anton Lasko klärte in höchster Not (2.). Es folgte eine längere Abtastphase, in der beide Teams zwar immer wieder den Weg in die Offensive suchten, aber kaum gute und gefährliche Tormöglichkeiten kreiert wurden. Das geschah dann wieder nach zwanzig Minuten. Erst klärte Wilhelm im SVCN-Strafraum in höchster Not vor dem einschussbereiten Emrecan Tutak, ehe Jan Landau im Gegenzug die Hereingabe von Andre Branco nur knapp verpasste. Curslack hatte in der Folge zwar mehr Ballbesitz, kam allerdings nur noch zu einem Abschluss von Cem Cetinkaya, der FCS-Schlussmann Dennis Lohmann vor keine Probleme stellte. Von den Gästen vom Kiesbarg war während der gesamten ersten Hälfte sehr wenig zu sehen. Nach dem Pausentee nahm die Partie allerdings deutlich an Fahrt auf. Denn es waren nicht einmal 120 Sekunden gespielt, da zappelte der Ball schon im Netz – wenn auch die Lohkämper-Schützlinge dabei etwas nachhilfen.

Mehdi Jaoudat holte Cem Cetinkaya am linken Sechzehnereck regelwidrig von den Beinen, Referee Eckstein-Staben entschied zuerst auf Strafstoß für die Henke-Truppe. Witalij Wilhelm nahm sich der Sache an und brachte die Deichkicker in Front. Und nur weitere fünf Minuten später bauten die Curslacker die Führung aus. Es war ein schön herausgespielter Konter, der die Gastgeber zum Erfolg führte. Der eingewechselte Christoph Hammel mit der schönen Hereingabe der linken Außenbahn und zuerst verpasste Andre Branco im Fünfmeterraum, doch am zweiten Pfosten lauerte Jan Landau und baute die Führung aus. Doch die Freude des SVCN währte nicht allzu lange: Mehdi Jaoudat setzte sich über rechts schön durch und markierte per schönem Flachschuss den Anschlusstreffer. Doch auch auf den Anschluss hatten die Henke-Schützlinge sofort eine Antwort parat. Witalij Wilhelm mit der Ecke auf den Kopf von Sebastian Spiewak und FCS-Schlussmann Lohmann parierte den Kopfball sensationell, allerdings genau vor die Füße von Adam Hamdan, der aus fünf Metern nur noch einschieben musste. Anschließend verpassten es sowohl Cem Cetinkaya, als auch Marvin Schallitz den Sack frühzeitig zuzumachen.

Und so kam es, wie es kommen musste. Vier Minuten vor Ultimo steckte Max Hartmann für den eingewechselten Robert Subasic durch, der sich aus zwölf Metern halblinker Position ein Herz fasste und das Leder, im kurzen Eck, in die Maschen donnerte. Doch die Henke-Schützlinge ließen sich nicht beeindrucken und machten in der Nachspielzeit dann den Deckel drauf. Nach einem Konter legte Hammel noch einmal uneigennützig quer für Andre Branco, der aus wenigen Metern zum 4:2 traf. „Man darf jetzt die Köpfe nicht hängen lassen. Die Saison ist noch lang und wir befinden uns in der Aufbauphase. Wir hatten kaum Zeit in der Vorbereitung als gesamte Mannschaft und das sieht man jetzt auf dem Platz“, erklärte FCS-Stürmer Robert Subasic nach der Niederlage selbstkritisch. „Wir müssen so einfache Tore einfach vermeiden. Das sind die Genickbrüche in der Partie, die wir nicht brauchen. Das haben wir auch bei unserem Spiel gegen Cordi gesehen“, ergänzt Subasic und fügt an: „Wir müssen uns untereinander aufbauen und mehr motivieren. Wir haben viele junge Spieler und die lernen noch. Manchmal fehlt uns dann auch ein Akteur, der das Zepter dann auch in die Hand nimmt“, so der 23-Jährige weiter.

Und auch Süderelbe-Zepterschwinger Olaf Lakämper sieht das Problem in der Vorbereitung: „Wir haben zwar in der ersten Halbzeit gut begonnen, müssen heute aber erneut mit einer Niederlage leben. Wir können es im Endeffekt nicht kompensieren, dass viele Spieler in der Vorbereitung nicht da waren. Das war zwar im Vorfeld so kommuniziert, aber dann lassen sich gewissen Dinge einfach nicht trainieren“, so der 48-Jährige. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann, durch individuelle Fehler, das Spiel aus der Hand gegeben. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft, dass die zwei Mal zurück gekommen ist“, so Lakämper weiter. Curslack-Coach Torsten Henke, der jetzt in den Urlaub nach Mallorca aufbricht, steigt mit einem „positiven Gefühl“ ins Flugzeug: „Für uns war der Sieg heute ganz wichtig, nachdem wir zuletzt zwei Mal nur Remis gespielt haben. Allerdings war ich mit der ersten Hälfte nicht zufrieden, gerade weil wir im Abschluss nicht effektiv genug waren“, so Henke, der ergänzt: „Wir haben am Ende dann etwas vermissen lassen, dass wir das Ergebnis nicht früher gesichert haben. Aber nach dem Pokalspiel gegen Vicky, was uns sehr weh getan hat, tut es uns sehr gut, auch im Hinblick auf die nächsten Aufgaben.“

Foto (Archivbild): noveski.com

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.