Regionalliga Nord
25 Viertligisten stimmen für zweigleisige 3. Liga
Während die 3. Liga Ende Mai wieder mit dem Spielbetrieb starten könnte, hängen die vielen Regionalligisten weiterhin in der Luft. Nun sorgt aber ein Antrag des Saarländischen Fußball-Verbandes für Furore. Der SFV will beim DFB-Verbandstag eine zweigleisige 3. Liga beantragen.
Der Ball auf dem Platz ruht in den fünf Regionalligen zwar weiter, aber abseits des Platzes bahnt sich nun möglicherweise eine Reform an. Medienberichten zufolge will der Saarländische Fußball-Verband am 25. Mai, beim DFB-Verbandstag, einen Antrag auf eine zweigleisige 3. Liga einreichen. 25 Vereine sollen bisher das vom SV Elversberg ausgearbeitete Konzept unterstützen, darunter aus der Regionalliga Nord der FC Eintracht Norderstedt, der SC Weiche Flensburg 08, sowie die zweiten Mannschaften vom SV Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg. Der DFB-Bundestag, der erstmals virtuell stattfindet, war einberufen worden, um „über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg“ endgültig abzustimmen. Hintergrund des Antrages sind tatsächlich auch die offenen Auf- und Abstiegsregelungen bei einem möglichen Saisonabbruch. So könne der „pyramidale Spielklasse-Aufbau“ gewährleistet werden, zudem könnten alle Meister der fünf Regionalligen aufsteigen. Zudem heben die Viertligisten hervor, dass durch die Teilung der Liga die Fahrt- und Reisekosten geringer ausfallen könnten und die Zuschauer-Zahlen wegen der Derbys steigen würden. Noch unklar ist allerdings, die die mageren TV-Einnahmen von 842.000 Euro dann unter 36 statt 20 Vereinen aufgeteilt werden würde. Unterstützt wird der Antrag unter anderem auch von Rot-Weiß Essen, dem FSV Frankfurt, dem BFC Dynamo, Viktoria Berlin, dem SV Babelsberg, Lok Leipzig und Energie Cottbus. Ob der DFB dem Antrag zustimmt ist offen.