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Bundesliga

2:2 gegen Union: Last-Minute-Tor ärgert HSV

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Ein später Ausgleich schockt ddie Rothosen! Vor 45.584 Zuschauern trennte sich der Hamburger SV am Montagabend mit 2:2 von Union Berlin. Nachdem die Wolf-Equipe einen 0:1-Rückstand gedreht hatte, glichen die Berliner kurz vor Abpfiff noch aus. Trotzdem sind die Hamburger Spitzenreiter.

Marcel Hartel (li.) verliert hier den Ball an den HSV-Verteidiger Douglas Santos. Foto: KBS-Picture

Ohne Stürmer Pierre-Michel Lasogga musste der HSV ins Montagspiel gegen Union Berlin starten. Wegen muskulären Problemen stand der 26-Jährige HSV-Trainer Hannes Wolf nicht zur Verfügung. Die erste Gelegenheit der Partie gehörte aber dennoch den Hamburgern. Hee-Chang Hwang wurde auf die Reise geschickt und ließ erst Marvin Friedrich stehen und tanzte dann Christopher Trimmel aus. Doch kurz vor dem Abschluss wurde der HSV-Stürmer noch entscheidend gestört (2.). Mit der ersten eigenen Chance erzielten die Gäste dann selbst die Führung. Marcel Hartel bediente Josuha Mees, der erst von einem van Drongelen-Fehler profitierte und dann Leo Lacroix ausspielte. Trocken zog der 22-Jährige dann aus elf Metern ab und versenkte die Pille in den Maschen (12.). Die Antwort der Wolf-Equipe folgte nur sieben Minuten später. Über Khaled Narey landete das Leder bei Douglas Santos, der sich aus 25 Metern ein Herz fasste und den Ball einen guten Meter neben dem Union-Kasten platzierte (19.). Die besseren Chancen hatten weiterhin die Gäste aus der Hauptstadt. Marcel Hartel wurde im HSV-Sechzehner bedient und scheiterte nur am Oberschenkel von Rick van Drongelen, der sich im letzten Moment in den Schuss des Unioners warf (24.). Erst kurz vor dem Pausentee wurde es dann erneut gefährlich – diesmal aber vor dem Union-Kasten. Lewis Holtby legte die Kugel 17 Meter vor dem Kasten für Aaron Hunt ab, der sein Ziel nur um haaresbereite verfehlte (45.). Es war die beste Chance der Rothosen im ersten Durchgang, kurz darauf ging es zurück in die Kabinen. Die Hamburger erhöhten im zweiten Durchgang die Schlagzahl und drängten auf den Ausgleich. Nach einer guten Stunde war es dann soweit. Aus dem Gewühl heraus legte Lewis Holtby den Ball auf Aaron Hunt ab, der das Leder aus sieben Metern ins Netz stocherte (58.). Die Rothosen hatten nun Blut geleckt und bekamen von den Gästen mehr und mehr Räume auf dem Feld.

Bakery Jatta (li.) schirmt den Ball erfolgreich vor Christopher Trimmel ab. Foto: KBS-Picture

Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sechs Minuten später die Führung für die Wolf-Elf fiel. Bakery Jatta versuchte es aus ganz spitzem Winkel und Rafal Gikiewicz konnte das Leder nur nach vorne klatschen lassen. Dort wartete Lewis Holtby und netzte zum 2:1 für die Wolf-Elf ein (65.). Union war zwar in der Folge bemüht, konnte sich aber keine nennenswerte Torchance mehr erarbeiten. Die Elf von Urs Fischer wirkte nach dem Seitenwechsel mehr und mehr verunsichert, hatte die Bissigkeit aus dem ersten Durchgang deutlich verloren. HSV-Trainer Hannes Wolf reagierte in der Folge, brachte für Aaron Hunt David Bates auf das Feld und stellte auf Dreierkette um. Somit agierten die Rothosen etwas defensiver – dies sollte der Wolf-Elf noch spät das Genick brechen. Aber zuerst war es Hwang, der frei vor Gikiewicz auftauchte und im Union-Keeper seinen Meister fand (90.). Die Wolf-Kicker ließen somit die Chance zur Entscheidung liegen und wurden bitterböse bestraft. David Bates verlor ein Kopfballduell im eigenen Sechzehner, Leo Lacroix stellte sich wenig geschickt an. Suleiman Abdullahi ging dazwischen und schob den Ball durch die Beine von Pollersbeck zum 2:2-Ausgleich ein (90.+1.). Nach Abpfiff trat er Julian Pollersbeck im Spielertunnel gegen die Wand, dann schmiss Rick van Drongelen seine Schienbeinschoner wutentbrannt auf den Boden. „Das ärgert einen. Fußball ist Freud und leid. Heute haben wir Leid bekommen“, bilanzierte Lewis Holtby nach dem Abpfiff und fügte an: „Wenn man einen Ballermann wie Lasogga in der Mannschaft hat, dann ist es bitter, wenn er kurz vor dem Spiel ausfällt. Wir haben uns heute selber geschlagen.“ HSV-Trainer Hannes Wolf nach Abpfiff: „Leider haben wir diesen einen Flugball nicht gut verteidigt“, so Wolf, der abschließend anfügte: „So hat das Spiel zwei Seiten. Es ist schön, dass Spiel gedreht zu haben. Es ist ein Punkt, der uns auf unserem Weg hilft. Auf der anderen Seite hätten wir das Spiel gerne gewonnen.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.