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Oberliga Hamburg

2:1 – Piepers Joker schlagen Niendorf

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Zwischen Concordia und dem Niendorfer TSV war es eine enge Angelegenheit. Am Ende siegen die Bekkampler mit 2:1, weil die Joker Kevin Zschimmer und Jeremy Baur stachen. Für den NSTV war es eine „bittere Pleite“, wie Chefcoach Ali Farhadi nach der zweiten Niederlage in Folge befand.

Von Beginn an agierten beide Teams konzentriert und kämpferisch. Was die Einstellung ihrer Spieler angeht, hatten Frank Pieper und NTSV-Coach Ali Farhadi bei ihren Ansprachen scheinbar beste Arbeit geleistet. Entsprechend ließ die Offensivabteilung beider Mannschaften aber zu wünschen übrig. Die erste nennenswerte Chance ergab sich erst in Minute zwanzig. Rechtsverteidiger Federico Roesler, der kurz vor Spielbeginn für den angeschlagenen Andreas Goldgraebe ins Team rückte, schlug nach einer unzureichend geklärten Ecke einen Hacken und zielte aufs kurze Eck. Die Kugel strich nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. Niendorf hingegen agierte weiter ideenlos. Die einzige Möglichkeit für die Saschsenwegler ergab sich aus einem Standard. Nach Brückner-Hereingabe stand Tim Krüger richtig. Seinen Kopfball kratzte Tim Burgemeister (kehrte nach Rot-Sperre zurück) aber noch aus dem Eck. Zum Seitenwechsel musste Cordi verletzungsbedingt wechseln. Pascal El-Nemr ging runter, für ihn kam Kevin Zschimmer, der später noch seinen Stempel aufdrücken sollte. Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten allerdings die Gäste aus Niendorf die Führung auf dem Fuß. Einen Diagonalball verarbeitete Ivan Martins im Strafraum stark, zog dann aber um Haaresbreite am Tor vorbei. Coach Farhadi über den 18-jährigen Neuzugang: „Er ist jung und muss noch einige Dinge mitnehmen. Fehler darf er machen.“ In der Folge blieb die Partie eng und weiterhin kämpferisch bestimmt. In Minute 70 sollte der Bann dann brechen.

Cordi konterte, Zschimmer lief alleine auf NTSV-Keeper Kinder zu und schob überlegt in die kurze Ecke (70.). „Das war richtig stark. Eine Ruhe, als wenn er schon 500 Jahre Fußball spielt“, musste auch Farhadi eingestehen. Kurz darauf hatte Benjamin Bambur nach Zschimmer-Vorlage das 2:0 auf dem Fuß, schlug aber über den Ball. Wenig später verfehlte Lucas Vierling aus sechzehn Metern freier Schussbahn das Tor knapp. Für den zweiten Treffer sollte letztendlich auch ein Joker sorgen. Jeremy Baur betrat in Minute 84 das Feld und nickte mit seinem ersten Ballkontakt zum 2:0 ein (84.). Auf Niendorfer Seite sollte der eingewechselte Lion Jodelt die Partie nochmal spannend machen. Nach Zuspiel von Malte Wilhelm markierte der Angreifer den Anschluss (90.+2). Ein weiterer Treffer sollte dem NTSV aber verwehrt bleiben. Der Schuss von Angreifer Magnus Hartwig in Minute 95 strich kanpp über den Querbalken. „Vor vier Wochen hätten wir wahrscheinlich noch 2:2 gespielt. Natürlich sind solche Siege gegen Top-Teams besonders, aber wirklich besonders finde ich die Entwicklung des Teams in den letzten Wochen“, lobte Frank Papier sein Team. und fügte an: „Wir sind mit zunehmender Spieldauer mutiger geworden. Am Ende hätten wir nicht zittern müssen.“ Für Niendorf ist es nun die zweite Niederlage in Folge. „Eine bittere Pleite. Wir waren nicht konsequent genug, haben uns nicht belohnt,“ analysierte Farhadi letztlich. Sein Team kann es nächstes Wochenende gegen BU besser machen. Cordi muss Freitag an die Hoheluft.

Foto (Archivbild): Heiden

Redakteur: Johannes studiert in Hamburg Sportjournalismus. Seit Frühjahr 2018 ist er bei Amateur Fussball Hamburg an Bord. Nebenbei schreibt er in Schleswig-Holstein und begleitet dort den SV Eichede und seinen Klub, den TSV Trittau.